Unsere Schule möchte einen kleinen entscheidenden Beitrag zur kulturellen Resozialisierung leisten, indem alle Kinder dieser Schule eine musikalische Alphabetisierung erhalten. Das gemeinsame Singen als Ausdruck des Glaubens und der gesellschaftlichen Beteiligung kann in dieser dafür sensiblen Lebenszeit erfahren und mit positiven Erlebnissen verbunden werden. Singen kann jedes Kind egal aus welchem Land oder welchen sozialen Voraussetzungen es in die Schule aufgenommen wird. Somit tragen wir zur gerechten Teilhabe aller Kinder der Schule bei. Das Instrument, seinen eigenen Körper, hat jedes Kind stets bei sich.
So singen wir nicht nur in den Zeiten der „Singschule“ sondern im Alltag spielt das gemeinsame Singen stets eine Rolle. Wir singen am Morgen bei der Andacht, in den einzelnen Fächern Lieder zum behandelten Stoff, am Mittag vor dem gemeinsamen Essen und am Nachmittag während des Spielens. Ebenso gestalten wir Schulgottesdienste und Schulfeste musikalisch und mit kleinen szenischen Elementen.
Ziele der Ward-Methode, die in der Singschule angewandt wird:
- Motivation zur Musikausübung.
Den Kindern versuchen wir die Freude am Singen und Musizieren zu vermitteln. - Alle Kinder erhalten eine solide Musikausbildung.
Die Ward-Methode ist keine Methode für eine schon musikalisch begabte Elite. Siehe Titel des ersten Buches: „Jeder kann singen“ (eng. Original: „That all may sing“) - Im Mittelpunkt steht die musikalische Selbstständigkeit.
Die Kinder erlernen die Fähigkeiten, die sie benötigen, um sich auch später ohne fremde Hilfe musikalisch zu betätigen, und sich Musik anzueignen.
Neben der Singschule werden alle Kinder im Musikunterricht nach Thüringer Lehrplan unterrichtet.
Darüber hinaus bieten wir an, dass Kinder ab dem 2. Schuljahr ein Instrument erlernen können. Dieses Angebot erfolgt im Nachmittagsbereich als Gruppen- oder Einzelunterricht je nach räumlichen und personellen Möglichkeiten der Schule. Es ist ein Angebot und wird finanziell von den Eltern getragen.